Kriegstagebuch des Marinesonderkommandos Bulgarien 04.12.1941 – 15.12.1941 | ||
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Datum und Uhrzeit | Angabe des Ortes, Wind, Wetter, Seegang, Beleuchtung, Sichtigkeit der Luft, Mondschein usw. | Vorkommnisse |
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4/12.41 | Leichte nördl.Winde, wolkenlos, gute Sicht, leicht bewegte See. | Lehverband Minen gesucht in Gebiet Varna Mole rw. 270 Gr. 6 sm ab. Kein Minenergebnis. Von den vier Booten fielen zwei Boote wegen unklaren Motors aus und mußten eingeschleppt werden, daher Sucharbeiten vorzeitig abgebrochen. Die beiden von Russe über Sulina und Konstantza kommenden bulg.Wachboote in Varna eingelaufen. Den Booten wurde von der rum. Grenze enge Sicherung durch ein bulg. Flugzeug und in der Bucht von Varna der unsicheren Minenlage wegen Geleit durch ein S-Boot gegeben. Durch ein bulg.Minensuchboot der Gruppe Sosopol wurde bei Zarewo eine angetriebene Mine entschärft. Sonderf.(K.Kpt.) Harries und Int.Rat Tennstedt von Mar.Gr.Kdo.Süd – Seetr.– in Varna zur Besprechung und Besichtigung der M.F.P. Verhandlung mit dem Direktor der Neptun-Цукае und der Genossenschaft der bulg.Fischer Varna zwecke Ankauf von Motorseglern. Stapellauf von M.F.P. 138 beim Marine-Arsenal. |
5/12.41 | Wind Nordost, Stärke 4. Leicht bewölkt, gute Sicht, leicht bewegte See. | K.Kpt.Arnold Heimaturlauß angetreten. Vertreter K.Kpt.Maschke. Lehrverband Minensucharbeiten auf Gebiet Varna Mole in 270 Gr. 6 sm ab. Eine Mine geschnitten und mit M.G. abgeschossen, eine zweite Mine beim Räumen mit scharfem Gerät detoniert. Es ist auffallend, daß an der gleichen Stelle einige Tage keine Minen gefunden und dann wieder Minen angetroffen werden. Es besteht der Verdacht, daß dort Perlminen liegen oder daß die Ankertauminen Durchschlippvorrichtungen haben, von denen gelegentlich eine Vorrichtung nicht funktioniert. Besichtigung des Seefliegerhorstes Tschaika zusammen mit dem Kommando der Kgl.Bulg. Schwarz-Meer-Flottille und Prüfung der Möglichkeit, dort Luftwasserbomben (LWB) zu lagern. Auf dem Flugplatz befindet sich ein aus dem Weltkrieg stammender und sehr kleiner Munitionsbunker, der für einen geringen Bereitschaftsbestand ausreichend wäre, aber nicht zur Lagerung von 500 LWB`s. In den Schuppen kann eine größere Menge von Munition nicht gelagert werden, da diese sich in der Nähe der Unterkünfte und der verankerten Flugzeuge befinden. Weitere Möglichkeiten der Lagerung, z.B. in dem Minendepot, werden noch geprüft. |
6/12.41 | Leichte nördl.Winde, mäßig bewölkt, gute Sicht, leicht bewegte See. | Lehrverband Ruhe. Vorbereitende Besprechungen mit Kgl.Bulg.Kommando der Schwarz-Meer-Flottille über die Durchführung des Geleites “Sulina“ von Burgas nach Konstantza. Obgleich die Durchführung des Geleites bereits Sonntag-Abend anlaufen kann, wird es aus Tarnungsgründed für zweckmäßig gehalten, nicht den Sonntag für die Vorbereitungen in Anspruch zu nehmen, sondern erst den Montag. Es ist beabsichtigt, das Schiff 8/12. von Burgas auslaufen zu lassen, bevor der Mond aufgeht. Erfahrungsgemäß steht bei Sw. Iwan ein feindliches Uboot. Im Hinblick hierauf werden drei bulg.S-Boote von Varna nach Sosopol gehen und bei Sw. Iwan nach Eintritt der Dunkelheit in Lauerstellung liegen. Nach Burgas sind zwei bulg. T-Boote als Bewachung des Hafens (KTB. 3/12.41) verlegt worden. Diese Boote werden das Geleit von Burgas bis eine Stunde hinter Emine führen. Von dort übernehmen die bis dahin angehängten bulg. S-Boote das Geleit bis zum Punkt CS 3 allein. In Aussicht genommen ist Weg blau mit Rücksicht darauf, daß für die S-Boote der Seegang im Schutz von Caliacra günstiger ist. |
0700 | Von Punkt CS 3, der um 0700 des nächsten Morgen erreicht werden soll, ist rum. Geleit bis Konstantza erbeten. Ob die bulg. S-Boote zur Brennstoffergänzung nach Konstantza einlaufen oder gleich nach Varna zurückgehen, wird noch entschieden bezw. soll in das Ermessen des Geleitführers gelegt werden. Die bulg. S-Boote erhalten deutsches Signalpersonal. Die beiden von der Donau überführten Wachboote sind vorläufig außer Kb; sie sollen docken zur Bodenbesichtigung und Konservierung des Schiffskörpers. Ferner bedürfen die Motore einer gründlichen Überholung. Probefahrt von M.F.P. 130 und 138, sowie Stapellauf von M.F.P. 135 ohne Beanstandung. Marine-Gruppenkommando Süd ist vorgeschlagen worden, die beiden für die Aegäis bestimmten M.F.P. 123 und 124 noch nicht in Varna mit Handelsschiffanstrich versehen und die Besatzung noch nicht in Zivil kleiden zu lassen. Von hier wird es als günstiger angesehen, die Besatzung während einer kurzen Liegezeit in Sosopol vor dem Anlaufen von Burgas vorzunehmen. In Burgas müßte alles so vorbereitet sein, daß die Liegezeit so kurz wie möglich bemessen und der Besatzung kein Verkehr mit Land ermöglicht wird. Vorteile: In Burgas sind die M.F.P. unbekannt, ihre Besatzungen fremd, außerdem dort infolge der kleinen Цукае nicht mit so zahlreichen kommunistischen Elementen zu rechnen wie in Varna. |
Использованные источники
[1] Kriegstagebüches des Marinesonderkommandos Bulgarien 04.12.1941 – 15.12.1941 (предоставлено Морозовым М. Э.).
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