германский военно-морской флаг

Kriegstagebuch des Marinesonderkommandos Bulgarien 06.10.1941 – 21.10.1941

германский военно-морской флаг
Datum und Uhrzeit Angabe des Ortes, Wind, Wetter, Seegang, Beleuchtung, Sichtigkeit der Luft, Mondschein usw. Vorkommnisse
     
       6.10.1941 Um 0405 Uhr feindliches Flugzeug über Burgas durch deutsche Flak beschossen. Ein Erfolg wurde nicht festgestellt. Während des Schießens warf das Flugzeug Bomben über See ab. Die Flughöhe betrug 800 m. Keinerlei Schaden.
     Zur Überführung des Dampfers “Cordelia“ wurden 4 Boote des Lehrverbandes, 1 bulg. S-Boot und 2 bulg. T-Boote nach Burgas verlegt. Da beabsichtigt ist, den Dampfer “Cordelia“ während der Dunkelheit von Burgas nach Varna zu überführen, sind die notwendigen Vorbereitungen zum Zeigen der Feuer Galata Burnu und der Hafenfeuer von Varna getroffen worden.
     Der Fährprahm Nr. 133 auf der Koralowag-Werft vom Stapel gelaufen.
     Der Jagdschutz wurde durch 20 Bulg.Jäger verstärkt, und zwar 10 ME 109 und 10 Avia. Verteilung: 5 Burgas, 5 Balcic,10 Nowgradez. Die bulg.Jäger wurden taktisch dem deutschen Flakkommandeur Varna unterstellt.
    подпись Арнольда (Arnold)
       7.10.1941 Vormittags wurde ein nicht ganz getauchtes feindliches U-Boot durch einen türkischen Segler vor Zarewo gesichtet.
     1430 Uhr Dampfer “Cordelia“ aus Burgas ausgelaufen. Das Geleit besteht aus einer Minensuchgruppe von 4 Booten des Lehrverbandes und aus 1 bulg. S- und 2 bulg. T-Booten. Zur Bezeichnung des Wracks “Superga“ ist bei diesem 1 Boot des Lehrverbandes ausgelegt.
     In Varna eingelaufen zwischen 1600 und 1700 Uhr rum. Minenwurfverband, bestehend aus folgenden Einheiten:
           Minenschiff “Murgescu“
       Hilfskreuzer “Dacia“
       Hilfskreuzer “Regele Carol“
       3 rum. T-Booten
       2 rum. K-Booten.
           Durch das Minengeleit der durch die nördliche Sperrlücke Varna ansteuernden Gruppe wurden vom Nordflügel der Hafenschutzsperre 3 Minen- und 4 Sprengbojen geschnitten und die Geräte der rum. K-Boote dabei zerstört. Die Ursache war fehlerhafte Navigation.
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       8.10.1941 0115 Uhr der Geleitzug “Cordelia“ in Varna eingelaufen.
     Das erstmalig vorher bestellte Zeigen der S.B. (Galata und Varna Hafenfeuer) funktionierte gut.
     Das Geleit für den Tankdampfer “Le Progreß“ muß zurückgestellt werden bis die Minenaufgaben erledigt sind, bei denen sowohl die bulg. T-Boote als auch der Lehrverband eingesetzt werden.
Das Wrack “Superga“ ist ganz weggesunken. Das Schiff liegt vierkant, ein Mast ragt aus dem Wasser.
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       9.10.1941 Der erste Tag der Minenaufgabe wurde planmäßig erledigt und das Sperrstück 3 durch “Carol“ geworfen. Hierbei 3 bulg. Torpedoboote als U-Bootssicherung.
     Ein aufklärendes deutsches Wasserflugzeug “E 59“ wegen Motorversager 20 sm östlich von Noss Emine notgewassert; wurde durch sofort auslaufendes bulg. S-Boot noch vor Dunkelheit gefunden und am 10.10.41 um 0400 Uhr in Varna eingeschleppt,
     Westlich des Wracks “Superga“ wurden ein weißes Boot und die Leiche eines Mannes mit Armverletzung angetrieben. Beide sind vom Dampfer “Superga“.
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       10.10.1941 Beim Auslaufen aus Varna zur Fortsetzung der Minenaufgabe sank um 1220 Uhr der rum. Hilfskreuzer “Regele Carol“ in 43,10 Nord 28,00 Ost. Um 1154 Uhr hatte im Vorschiff eine Detonation stattgefunden, deren Ursache nicht ohne weiteres festzustellen war. Enge Luftsicherung konnte der Wetterlage wegen nicht geflogen werden. Zur U-Bootssicherung waren dem Schiff 1 rum. und 3 bulg. T-Boote beigegeben. Durch das rum. T-Boot wurden sofort nach der Detonation Wasserbomben geworfen, da zunächst ein Torpedotreffer angenommen wurde, obgleich die nach der Detonation auftretende Wassersäule sehr flach war. Das Schiff sank mit dem Vorschiff und später auch mit dem Achterschiff, so daß nur noch die Masten sichtbar blieben. An Bord befanden sich 150 UMA.-Minen, die zum größten Teil zum Werfen klar gemacht waren.
     Von der deutschen Besatzung weder Vermißte, noch Verletzte. Von der rum. Besatzung 21 Vermißte, 2 Leichverletzte.
     Sperrstück 5 wurde durch “Dacia“ gelegt, die danach mit dem Geleit von 2 T- und 2 K-Booten zur Minenübernahme nach Burgas ging.
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       11.10.1941 Sperrstück 6 durch “Dacia“ gelegt.
     Kontrollfahrten des Lehrverbandes und der bulg. R-Boote vor Varna. Der Lehrverband bekam querab von Sveti Constantin eine verankerte Mine in das Gerät, die, als mit scharfem Gerät ein erneuter Anlauf gefahren wurde, detonierte. Durch die bulg. R-Boote wurden beim Wrack “Carol“ 3 russ. Minen geschnitten, die gleich gesunken sind. Durch diese Feststellungen ist als erwiesen anzusehen, daß das Gebiet zwischen der Schutzsperre und der Einfahrt von Varna mit U-Bootsminen verseucht ist, und daß der Verlust von “Carol“ hierauf zurückgeführt werden muß. An der Wasseroberfläche beim Wrack stehen ungefähr 30 auf diesem verankerte Minen. Es muß damit gerechnet werden, daß diese Minen scharf sind.
     Der Befehlshaber der Marinemission, der Chef des Marine-Lehrkommandos und der rum. Flottenchef Kpt.z.S.Bardescu zu Besprechungen beim Marine-Verbindungsstab eingetroffen.
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       12.10.1941 1050 Uhr 2 rum. T-Boote, 1420 u. 1435 Uhr je 1 rum. K-Boot von Burgas kommend Varna ein.
     1400 Uhr Admiral Fleischer und Kpt.z.S. Kreisch zurück nach Bukarest bezw. Konstantza.
     Marine-Lehrverband und rum. R-Boote Sonntagsruhe.
     Chef des Marine-Verbindungsstabes zu dienstlichen Besprechungen über Sofia nach Berlin abgereist.
     Sonst keine besonderen Ereignisse,
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       13.10.1941 Stürmischen Wetters wegen mußte der für heute unter Minen- und U-Bootssicherung vorgesehene Marsch des Minenlegers “Morgescu“ von Varna nach Konstantza ausfallen. Ebenso die Kontrollfahrten des Lehrverbandes vor Varna.
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       14.10.1941 Auch heute konnte des anhaltenden stürmischen Wetters wegen “Morgescu“ den Rückmarsch nach Konstantza nicht antreten,
     F 126 in der Hafenwerft vom Stapel gelaufen, getauft vom Komponisten Hermann Niels.
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       15.10.1941 Der rum. Minenleger “Morgescu“ verließ mit rum. Geleit und rum. U-Bootssicherung Varna durch die südliche Sperrlücke. Er wurde später durch rum. Zerstörer aufgenommen. Die MPS Varna stellte ein feindliches U-Boot östlich Cavarna fest, das mit großer Lautstärke arbeitete. Durch ein rum.Flugzeug der engen Sicherung für “Morgescu“ wurde das U-Boot gesichtet und mit gut liegenden Bomben belegt. Eine erkennbare Wirkung war nicht festzustellen. Das U-Boot ging aus Tiefe und kam aus Sicht.
     Der Marine-Lehrverband hatte vor dem Auslaufen “Morgescu“ den südlichen Weg abgesucht und den Streifen auf dem Rückmarsch erweitert. Beim Passieren des Wracks “Carol“ wurde dicht bei diesem und etwas östlich eine russ.Mine geschnitten, die versank.
     Die zur Aufklärung und Sicherung eingesetzten bulg.Flugzeuge haben durch den Chef des Stabes der königlich-bulgarischen Luftwaffe den Befehl erhalten, zukünftig auf Aufklärungs- und Sicherungsflügen keine Bomben mitzuführen. Erst beim Sichten von U-Booten sollen Kampfflugzeuge starten. Da durch diese Maßnahme eine rechtzeitige Bekämpfung und die Möglichkeit, feindliche U-Boote unter Wasser zu halten, ausgeschlossen sind, ist Mar.Gruko Süd gebeten worden, bei dem Kommando der Kgl.Bulg. Luftwaffe zu beantragen, daß dieser Befehl dahingehend geändert wird, daß die Sicherungsflugzeuge wie bisher eine geringe Zahl von Bomben mitführen.
    подпись Арнольда (Arnold)
       16.10.1941
     0300 Uhr
 
Marine-Lehrverband nach Norden ausgelaufen, um auf dem Sperrstück II Süd Kontrollfahrten vorzunehmen bis zur Ankunft “Dacia“. Kein Minenergebnis.
       0900 Uhr 3 bulg. T-Boote Varna ausgelaufen zur U-Bootsjagd in der Umgebung des Sperrstückes II Süd.
       0920 Uhr Meldung von Flugstützpunkt Varna, daß durch die zur Minenunternehmung “Dacia“ angesetzten Fernaufklärung im Luftquadrat 9463 in Richtung Varna fliegende feindliche Bomber gesichtet worden sind. Sofort gestartete Jäger hatten keine Feindberührung.
     Der Hilfskreuzer “Dacia“ mit Minengeleit, U-Bootssicherung und enger Luftsicherung aus Burgas ausgelaufen. Sperrstück IV, dann Sperrstück II Süd gelegt und mit Sicherung rum. Zerstörer Marsch nach Konstantza durchgeführt.
     Hiermit ist die Aufgabe des rum. Minenwurfverbandes zunächst abgeschlossen. Die Unternehmung war hauptsächlich aufgrund der ohne nachmalige Besprechung mit dem Marine-Verbindungsstab Bulgarien von Freg.Kpt.(W) Jung erstatteten Meldung, daß die bulgarischen Minenleger bei ihrem geringen Tiefgang nur bei gutem Wetter brauchbar sind und daß die Navigation der Rumänen auch nicht besser ist, denn auch die eingeschifften deutschen Offiziere können ohne geeignete Instrumente nicht viel helfen. Durch das Auftreten und häufige Ein- und Auslaufen der 8 rum. Einheiten wurden die russischen U-Boote besonders angelockt.
     Eine erhoffte Annäherung der nicht gerade feindlich, aber doch unfreundlich gegeneinander eingestellten Bulgarien und Rumänen blieb ganz aus; es wurde im Gegenteil viel Stoff zu Beschuldigungen und Anwürfen gefunden.
     Kapitänleutnant Hembd vom S.V.K. Kiel und Leutnant (W) Kreis vom Sperrwaffenkommando Konstantza zur Prüfung der Räummöglichkeiten der Minen beim Wrack “Carol“ eingetroffen. An Ort und Stelle durchgeführte Untersuchungen ergaben, daß an der Oberfläche über dem Wrack und auf diesem verankert 32 Minen stehen, die nicht scharf sind. Die Minen werden unter Aufsicht der beiden Offiziere geborgen. Die Arbeit wird etwa eine Woche dauern. Später müssen die unter der Oberfläche stehenden Minen geräumt werden, und es ist zu entscheiden. was mit den noch an Deck des Wracks befindlichen Minen zu geschnitten hat.
     Das Wrack liegt mit einer Schlagseite von ungefähr 15° St.B. auf dem Grund.
     Der Mar.Miss.Rum. ist ein Vorschlag für die Überführung des Tankdampfers “Le Progreß“ eingereicht worden, bei dem von dem Gedanken ausgegangen wird, daß die russ.U-Boote sich innerhalb der bulg.Hoheitsgrenzen aufhalten,dort Minen werfen und Handelsschiffe mit Torpedos angreifen. Der Weg dicht unter der Küste wurde bisher gewählt in der Annahme, daß die russ. U-Boote die bulgarischen und türkischen Hoheitsgewässer respektieren würden. Mit den vorhandened Mitteln ist bei der ständigen Anwesenheit feindlicher U-Boote ein Reinhalten des Weges und sicherer Geleitschutz nicht möglich.
     Der direkte Weg vom Bosporus bis Punkt 12 blau (Caliacra in rw. 324° 7 sm ab) beträgt 119 sm und kann von einem Handelsschiff mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 Knoten, besonders während der langen Winternächte, so zurückgelegt werden, daß das Schiff den Bosporus in der Abenddämmerung verläßt und in der Morgendämmerung bei Punkt 12 von Minengeleit, U-Bootssicherung und enger Luftsicherung aufgenommen wird. Einige Stunden bevor das Schiff den Bosporus verläßt, ist möglichst durch Fernaufklärung sicherzustellen, daß keine Überwasserstreitkräfte im Anmarsch sind. Ebenso muß gleich nach Tagwerden Fernaufklärung geflogen werden.
     Bei dem vorgeschlagenen direkten Weg ist ein Zusammentreffen mit feindlichen U-Booten unwahrscheinlich und nur zufällig, besonders dann, wenn das Schiff zur Täuschung den Bosporus nicht mit dem Kurs nach Punkt 12 blau, sondern zunächst bis zur vollen Dunkelheit mit einem Kurs auf Punkt 2 (querab Kara Burun) verläßt.
    подпись Арнольда (Arnold)
       17.10.1941 Keine Minensuchtätigkeit des Lehrverbandes. Überholung der Boote und Geräte.
     Fortsetzung des Bergens von Oberflächenständen über dem Wrack “Carol“.
     Abreise des bulgarischen Flottenchefs, Kpt.z.S.Toscheff, nacg Sofia. Feierliche Verabschiedung am Bahnhof, Ehrenkompanie, sämtliche Marine-Offiziere, Offiziere von Heer und Luft, Oberbürgermeister usw. Die Errichtung eines Oberkommandos der Kriegsmarine beim Kriegsministerium, wo bisher die Marine überhaupt nicht vertreten war, ist ein bedeutender Abschnitt.
    подпись Арнольда (Arnold)
       18.10.1941 0230 Uhr Seetransport Sofia teilt mit, daß Dampfer “Le Progreß“ bei Hellwerden vor Achtopol steht und Geleit nach Burgas erbittet. Wenn er nicht aufgenommen würde, gehe er zurück und steht zu einem späteren Zeitpunkt wieder dort. Geleitstellung war so kurzfristig nicht möglich.
     Die programmäßigen Kontrollfahrten des Lehrverbandes wurden nicht durchgeführt, damit dieserzum Einsatz in halbstündiger Bereitschaft klar ist. Die bulg.Marine wurde verständigt, 3 T-Boote und 2 S-Boote bereitzuhalten, damit sie kurzfristig eingesetzt werden können. Zur Bebunkerung der T-Boote wurden aus deutschen Beständen 20 t Kohle zur Verfügung gestellt. Ein zur Aufklärung von Burgas eingesetztes Landflugzeug hat bis Achtopol “Le Progreß“ nicht gesichtet.
         1115 Uhr Meldung einer bulg.Küstenwache, daß querab von St.Iwan, in der Nähe eines mit Panama-Flagge fahrenden Dampfers, eine schwere Detonation erfolgt und der Dampfer dann ohne Beschädigung nach Sosopol eingelaufen ist. Da es sich um “Le Progreß“ handelt, und um sein längeres Liegen in dem ungeschützten und wenig günstigen Hafen zu vermeiden, wurden 2 bulg. Minensuchboote von Burgas nach Sosopol entsandt, um das Schiff mit ausgebrachtem Gerät nach Burgas zu geleiten.
         1745 Uhr “Le Progreß“ in Burgas eingelaufen.
     Von den 32 Oberflächenständen über Wrack “Carol“ sind insgesamt 20 Minen geräumt worden. Die Arbeiten mußten mittags wegen zunehmenden Seeganges eingestellt werden. Sie werden der Wetterlage entsprechend fortgesetzt.
    подпись Арнольда (Arnold)
       19.10.1941 Lehrverband Sonntagsruhe. Keine Minenräumarbeiten bei Wrack “Carol“. Bericht von Kptl. Hembd über den gegenwärtigen Stand der Minenarbeiten bei Wrack “Carol“ und Beurteilung des wahrscheinlichen Zustandes der Minen auf dem Wrack ist gesondert vorgelegt.
     Da SVK Kiel Kptlt. Hembd dringend zurßckerbeten hat, ist er heute abend über Sofia nach Kiel abgereist. Die Bergungsarbeiten werden von den Bulgaren mit deutscher Beratung fortgesetzt.
    подпись Арнольда (Arnold)
       20.10.1941 Befehl von Mar.Miss.Rum. zur Vorbereitung des Geleites für den ungarischen Dampfer “Szeged“ von Burgas nach dem Bosporus. Der Lehrverband und 3 bulg. T- sowie 1 bulg. S-Boot wurden nach Burgas verlegt. Da der Angriff auf “Le Progreß“ zeigt, daß feindliche U-Boote sich innerhalb der Schutzsperre vor Burgas befinden, ist geplant, “Szeged“ den Weg von Burgas bis außerhalb des südlichen Teiles der Schutzsperre in der Dunkelheit bezw. in der Morgendämmerung ausführen zu lassen. Als Minensicherung werden am Tage vor dem Auslaufen Kontrollfahrten auf dem vorerwähnten Wege ausgeführt und am Morgen des Auslauftages der Lehrverband mit einem entsprechenden Abstand vorausgeschickt, um den Weg noch einmal mit Gerät abzufahren. “Szeged“ läuft 9 bis 10 Knoten. Es ist daher nicht möglich, ihn dicht hinter dem nur mit 5 Knoten fahrenden Minensuchverband marschieren zu lassen, weil er dann U-Bootsangriffen in noch stärkerem Maß ausgesetzt ist. Es ist anzunehmen, daß sich die feindlichen U-Boote während der Nacht zum Aufladen außerhalb der Schutzsperre befinden. Als U-Bootsgeleit werden dem Dampfer 3 bulg. T-Boote und 1 S-Boot mitgegeben, außerdem enge Luftsicherung und Luftfernaufklärung. Das Geleit durch die bulg. Streitkräfte macht bei Achtopol kehrt, von dort fährt das Schiff bis zum Bosporus mit enger Sicherung durch ein Flugzeug und wird etwa um 1630 Uhr vor dem Bosporus stehen.
    подпись Арнольда (Arnold)
       21.10.1941 Ein Kommando der G.F.P. (Geh.Feld-Polizei) in Varna Tätigkeit aufgenommen, enge Zusammenarbeit und gemeinsame Unterbringung mit Hüst festgelegt.
     Besuch mit den neu kommandierten Offizieren beim bulg. stellv.Flottenchef; mit diesem später zum Konzert Berliner Künstler bei Stützpunktkompanie.
     Mar.Miss.Rum. gibt Befehl, Geleit “Szeged“ am 22.10. durchzuführen. Als vorbereitende Maßnahmen führt der nach Burgas verlegte Lehrverband von dort Kontrollfahrten durch bis Zarevo und zurück bis 7 sm vor Burgas und läuft dann in Sosopol ein.
     Der bulg.Marine wird mitgeteilt, daß planmäßig am 22.10. um 0400 Uhr das Geleit von Burgas auslaufen soll.
     Durch einen Beobachtungsposten der Flak wird aus Sosopol gemeldet, daß in südsüdöstlicher Richtung von dort in See eine Detonation beobachtet worden ist.
    подпись Арнольда (Arnold)

Использованные источники

[1] Kriegstagebüches des Marinesonderkommandos Bulgarien 6.10.1941 – 21.10.1941 (предоставлено Морозовым М. Э.).

Дата последнего изменения: 15.03.2023.

Комментарии (1)

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Андрей_С
Перевод событий за 6 октября 1941 года: В 04.05 немецкая зенитная артиллерия обстреляла над Бургасом вражеский самолёт. Результат не установлен. Во время обстрела самолёт сбросил бомбы над морем. Высота полёта составляла 800 метров. Никакого ущерба. Для обеспечения перехода парохода «Cordelia» 4 катера Учебного отряда, 1 болгарский торпедный катер и 2 болгарских миноносца перешли в Бургас. Поскольку переход парохода «Cordelia» из Бургаса в Варну планировался в темноте, была проведена ... Читать дальше
16th November 2014 5:00pm
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